Kognitive Entwicklung – Wie Kleinkinder Logik und abstraktes Denken entwickeln

Die kognitiven Fähigkeiten eines Kindes, das sind alle Kompetenzen, die es zum Erkennen und Begreifen seiner Umwelt und der eigenen Person benötigt. Dazu zählen die Denkstrukturen, das Sprachverständnis, Wahrnehmung, Problemlösung und Gedächtnis. All diese Bereiche entwickeln sich erst im Laufe der ersten Lebensmonate, während andere Bereiche im Gehirn, die körperliche Funktionen betreffen und überlebensnotwendig sind, schon von Geburt an ausgebildet sind.

Die ersten kognitiven Fähigkeiten

Die ersten kognitiven Fähigkeiten | Image

Die geistige Entwicklung eines Babys geschieht nicht linear sondern sprunghaft. In den ersten drei Monaten kann ein Baby weder verstehen, dass es Dinge geschehen lassen kann noch, dass die Bezugspersonen trotzdem da sind, auch wenn das Baby niemanden sieht. Aber es erkennt bereits Stimmen und wendet sich diesen zu.

Zwischen drei und sechs Monaten passieren die nächsten großen Schritte in der geistigen Entwicklung: Das Baby versteht, dass es Dinge bewegen kann. Deswegen werden die Spielsachen nun bewusster betrachtet und die einzelnen Effekte bewusst wahrgenommen. Babys sind dann außerdem dazu in der Lage, Gegenstände wiederzuerkennen. Erstaunlicherweise ist auch in diesem Alter bereits die Fähigkeit zum abstrakten Denken vorhanden: Babys können verschiedene Sinneseindrücke bereits zusammenfassen kategorisieren und zum Beispiel eine Katze, einen Hund und eine Kuh als Tiere kategorisieren.

Pläne schmieden und Folgen vorhersehen

Pläne schmieden und Folgen vorhersehen | Image

Ab sieben Monaten können sich Babys bewusst etwas vornehmen. Sie entscheiden sich, quer durch den Raum zu ihrem liebsten Spielzeug zu krabbeln oder einen Löffel auf den Boden zu werfen. Die gleichen Tätigkeiten werden nun in verschiedenen Situationen imitiert. Außerdem erkennen Babys nun ihren eigenen Namen wieder. Bis zu ihrem ersten Geburtstag können Kinder dann besser einschätzen, was passieren wird wenn sie sich für bestimmte Handlungen entscheiden. Sie geben nun ganz bewusste Laute von sich, die für sie von Bedeutung sind, und die dann zu den ersten Worten werden.

Konzentrationsfähigkeit entwickeln und sie trainieren

Konzentrationsfähigkeit entwickeln und sie trainieren | Image

Für viele große und kleine Aufgaben in ihrem täglichen Leben benötigen Kleinkinder vor allem eines: Konzentration. Diese über einen Zeitraum zu behalten ist gar nicht so einfach, da jüngere Kinder nur eine recht geringe Aufmerksamkeitsspanne besitzen. Es ist für sie sehr anstrengend, sich über längere Zeit auf einen bestimmten Vorgang zu konzentrieren. Doch die Konzentrationsfähigkeit kann gut trainiert werden. In einem ruhigen Umfeld kann das Kleinkind sich besser auf eine einzelne Tätigkeit konzentrieren, als in einer lauten Umgebung. Am allerbesten funktioniert das Stärken der Konzentrationsfähigkeit beim Spielen, draußen in der Natur oder bei kleinen Aufgaben innerhalb des Familienlebens. Kindern fällt es generell leichter, sich auf etwas zu konzentrieren, wenn sie mit einem Lob darin bestärkt werden und einen Sinn hinter ihrer Aufgabe sehen – zum Beispiel beim Tischdecken!

Wie die kognitive Entwicklung eines Kleinkindes unterstützt werden kann

Die kognitiven Fähigkeiten mit Steck-, Stapel-, und Sortierspielen fördern

Durch altersgerechtes Spielzeug ist es möglich, dass sich auch Kleinkinder schon für einen kurzen Zeitraum alleine beschäftigen können. Besonders geeignet sind verschiedene Steck-, Stapel- oder Sortierspiele. Mit ihnen lassen sich verschiedene Formen erkennen und zuordnen und neben der Konzentrationsfähigkeit auch die Feinmotorik und das Farbverständnis schulen.

Alle Steck-, Stapel- und Sortierspiele entdecken

Die kognitiven Fähigkeiten mit Fädelspielen fördern

Auch mit Fädelspielen werden das logisches Denken und Konzentration wunderbar geübt: Die bunten Motive werden nacheinander aufgefädelt oder im freien Spiel entdeckt.

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Die kognitiven Fähigkeiten mit Kinderpuzzles fördern

Puzzeln ist bei Kindern häufig schon sehr früh beliebt. Am Anfang versuchen sie sich an einfachen Greifpuzzles, die Motive aus ihrem Kinderalltag zeigen. Das Erkennen, Benennen und Zuordnen lässt sich damit prima üben!

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