Tipps für heiße Tage: Darauf solltet ihr beim Anziehen eures Babys im Sommer achten
Im Sommer zieht es euch vermehrt nach draußen: Gemeinsame Zeit mit eurem Baby an der frischen Luft bedeutet für Eltern wertvolle Familienzeit, die ihr bei sommerlichen Temperaturen verbringen könnt.
Vom Planschen am Badesee über einen Spaziergang durch die Stadt bis hin zum Picknick an einem schattigen Plätzchen – die warmen Tage bieten viele Möglichkeiten für spannende Aktivitäten und Unternehmungen mit Kindern.
Seid ihr mit eurem Baby draußen unterwegs, fragt ihr euch bestimmt auch: Ist es heute zu heiß? Schwitzt mein Baby oder braucht es eher ein dünnes Jäckchen?
Säuglinge sind noch nicht in der Lage, ihre Körpertemperatur auf fallende oder steigende Außentemperaturen anzupassen und brauchen deshalb auch im Sommer Unterstützung durch die richtige Kleidung. Während Kinder und Erwachsene an heißen Tagen gerne wenig anziehen und lieber kurze Kleidung tragen, lautet das Motto bei Babys hingegen nicht „weniger ist mehr“. Achtet besonders bei Neugeborenen darauf, auch bei Hitze einen Langarmbody und eine leichte Hose anzuziehen.
Um festzustellen, ob euer Baby die richtige Körpertemperatur hat, greift ihr am besten auf die sogenannte Nackenprobe zurück. Dabei testet ihr mit eurem Finger am Nacken eures Babys, ob die Haut verschwitzt, kühl oder trocken ist. Fühlt sich die Stelle warm und trocken an, ist euer Baby perfekt angezogen. Falls nicht, solltet ihr entsprechend ein Kleidungsstück an- oder ausziehen.
Als ungefähre Faustregel gilt: Im Sommer brauchen Babys üblicherweise ein Kleidungsstück mehr als Erwachsene. Tragt ihr ein dünnes, ärmelloses T-Shirt, brauchen Neugeborene und Säuglinge einen langärmeligen Body oder Strampler.
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Angenehm kühl: Die richtigen Materialien für Babys bei warmen Temperaturen
Die richtigen Materialien und Stoffe sind bei der Babykleidung im Sommer von großer Bedeutung. Während ihr beim Anziehen von Babys im Winter auf warme Wollstrumpfhosen zurückgreifen solltet, sind von Juni bis September leichte Baumwollstoffe und Leinen angesagt.
Die natürlichen Fasern sorgen dafür, dass die Haut eures Babys gut atmen kann. Feuchtigkeit wird bei diesen Stoffen nach außen getragen und euer Baby schwitzt nicht unnötig. Besonders gut eignet sich Musselin, ein herrlich weicher Stoff aus reiner Baumwolle, bei dem zwei Lagen punktuell miteinander verwoben sind.
Das sorgt nicht nur für ein angenehmes Tragegefühl, sondern ist auch besonders hautfreundlich.
Auch dünne Wollstoffe und Seide sind für eure Minis im Sommer empfehlenswert. Auch während der Schwangerschaft sind diese Materialien besonders angenehm. Haltet beim Shoppen eurer Sommerkleidung am besten danach Ausschau.
Neben den natürlichen, atmungsaktiven Stoffen ist auch UV-Schutzkleidung für Babys äußerst wichtig. Im Sommer strahlt die Sonne noch intensiver als im Frühling. Mit Sonnenhüten, UV-Langarmshirts und -Hosen schützt ihr eure Säuglinge vor einem Sonnenbrand.
HABA hat für euch eine praktische Liste für euer Sommerbaby zusammengestellt. Im Folgenden erfahrt ihr, auf welche Babykleidung und Accessoires ihr nicht verzichten solltet.
Checkliste: Erstausstattung für Babys im Sommer
Die richtige Babykleidung für jede Temperatur im Überblick
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Tragetuch und Kinderwagen im Sommer: Für jede Situation die richtige Kleidung
Ihr liebt es, eurem kleinen Sonnenschein im Kinderwagen die Welt zu zeigen? Im Sommer bieten sich solche Ausflüge perfekt an. Beachtet jedoch, dass sich die Wärme im Kinderwagen stauen kann.
Nutzt die Öffnungen im Verdeck, damit die Luft gut zirkulieren kann. Überprüft zusätzlich ab und zu mit eurer Hand die Temperatur innerhalb des Kinderwagens und schaut, ob es eurem Baby zu warm oder kühl ist.
Zieht eurem Baby wie im Frühling am besten zwei oder mehr Schichten aus dünnen Stoffen an, sodass ihr bei Bedarf wechseln könnt. Mit einem kleinen Sonnenschirm am Kinderwagen oder einem Sonnensegel sorgt ihr für Schatten – und zugleich UV-Schutz.
Tragt ihr euer Baby in einem Tuch oder einer Trage, gibt der eigene Körper viel Wärme ab. Im Herbst und im Winter ist das ein kuscheliger Nebeneffekt. Im Sommer sorgt das körpernahe Tragen eher für schweißnasse Haut bei Kindern und Erwachsenen.
Achtet also hier darauf, eure Kleinen nicht zu warm anzuziehen. Am Oberkörper ist eine Lage aus dünnem Baumwollstoff ausreichend. Hängen die Beinchen aus der Trage heraus, dürfen sie gerne bedeckt sein. Hier eignen sich Strampler hervorragend. Bei kurzen Hosen bieten sich dünne Söckchen an, so kriegt euer Nachwuchs keine kalten Füßchen.
Ist der gesamte kleine Körper eures Babys im Tuch eingewickelt, ist das natürlich nicht nötig. Am besten tragt ihr selbst ebenfalls Kleidung aus natürlichen Materialien. Verzichtet auf synthetische Stoffe wie Polyester, die nicht atmungsaktiv sind.
Bei Spaziergängen in einer Trage ist das Köpfchen eures Babys meistens direkt der Sonne ausgesetzt. Hier bietet sich ein Sonnenhut, am besten mit Nackenschürze, an oder ihr nutzt die integrierte Kopfbedeckung in eurer Trage, um euren Schatz vor der UV-Strahlung zu schützen.
Seid ihr im Sommer unterwegs, um Besorgungen zu erledigen, kommt es häufig zu großen Temperaturunterschieden. Draußen ist es heiß, im Supermarkt läuft die Klimaanlage auf Hochtouren. Für solche Situationen lohnt es sich, eine dünne Decke mit in der Wickeltasche zu tragen.
Bei Bedarf könnt ihr diese über euer Baby im Kinderwagen oder in der Babyschale legen. Bei neugeborenen Sommerkindern sind leichte Mützen oder Häubchen empfehlenswert.