Theaterstück für Handpuppen: „Die Prinzessin und das Zauber-Haustier"

Figuren

  • Prinzessin

  • Froschkönig

  • Prinz

  • Drache Vinni (oder ein anderes Monster)

Hinweis: Die Geschichte kann leicht abgewandelt werden, je nachdem, welche Figuren zur Verfügung stehen. Man kann das klassische Märchen vorspielen oder die hier beschriebene abgewandelte Variante.

Das Stück zum nachspielen

(Prinzessin kommt auf die Bühne)

Prinzessin:

Lalalalala, was für ein schöner Tag! Huch, wer ist denn da? Hallo, Kinder! Geht es euch heute auch so gut?

(die Kinder antworten)

Prinzessin:

Toll, dass ihr alle da seid! Ich habe heute nämlich Geburtstag, und wisst ihr, was ich mir von meinen Eltern gewünscht habe? Ein Haustier! Was ich wohl bekomme? Vielleicht eine süße Katze? Oder einen wuscheligen Hund? Oder vielleicht sogar ein Pony? Oder ein … ein … ein glitzerndes Einhorn? Ich bin ja schon so aufgeregt. Was würdet ihr euch denn wünschen?

(die Kinder antworten)

(der Prinz kommt von der anderen Seite auf die Bühne)

Prinzessin:

Oje! Da kommt mein Bruder, Prinz Waldemar. Der lässt mich nie mit seinen Spielsachen spielen, dabei teile ich alle meine Spielsachen mit ihm. Das finde ich ziemlich gemein.

Prinz:

Ach, schau an, meine Schwester Prinzessin Friedelinde! Du bist ja so gut gelaunt? Weißt du denn schon, welches Haustier du als Geburtstagsgeschenk bekommst?

Prinzessin:

Nein, aber es wird bestimmt ein supertolles Haustier sein. Ich glaube, es wird ein Einhorn!

Prinz:

Hihihi, das glaube ich nicht. Ich habe gerade schon mal heimlich im Schloss in dein Zimmer gespitzt. Und das Tier war nicht so groß wie ein Einhorn! Hihihi! Du wirst dich sicher freuen. Hahaha!

(der Prinz geht wieder ab)

Prinzessin:

Oh je! Was mein doofer Bruder wohl damit meint? Und warum hat er so gelacht? Kinder, was meint ihr, soll ich mal in mein Zimmer gehen und schauen, welches Tier da ist?

(die Kinder antworten)

Prinzessin:

Gut! Dann mache ich das! Ich bin eine mutige Prinzessin und schaue mir das Haustier jetzt an! Lauft nicht weg, Kinder, ich bin gleich wieder da und dann zeige ich euch mein neues Haustier! Wollt ihr so lange warten?

(die Kinder antworten, Prinzessin geht kurz weg, kommt dann weinend wieder)

Prinzessin:

Schnüff, Schnüff, uwäääääää, das ist soooo gemein! Schnüff, schnüff, das ist soooooo gemein! Ich bin sooo unglücklich! Meine Eltern haben gesagt, ich bekomme ein Haustier für eine echte Märchenprinzessin. Schnüff, schnüff! Ach, es ist so scheußlich, das kann ich euch nicht zeigen.

(die Prinzessin geht ab, auf der anderen Seite hüpft der Froschkönig langsam auf die Bühne)

Froschkönig:

Hallo Prinzessin, mach bitte langsamer! Ich habe doch so kleine Beine und kann nicht so schnell hüpfen wie du läufst. Prinzessin, wo bist du? Ich bin der verzauberte Froschkönig und das neue Haustier der Prinzessin. Aber ich glaube, die Prinzessin mag mich nicht. Dabei möchte ich doch ihr Freund sein. Kinder, könnt ihr mir helfen? Wollen wir mal die Prinzessin zusammen rufen? Können wir auf drei zusammen die Prinzessin rufen? Eins, zwei, drei, Prinzeeeesssssiiiiiinnnn!

(die Kinder rufen mit, die Prinzessin kommt wieder zurück)

Prinzessin:

Ihr habt mich gerufen, Kinder? Ach, da ist ja auch der garstige Frosch. So ein Haustier will ich nicht haben. Wenn das mein Bruder, Prinz Waldemar sieht, lacht er mich sicher aus.

(Froschkönig hüpft zur Prinzessin)

Froschkönig:

Ach, Prinzessin. Sei doch bitte nicht traurig. Ich weiß, du hast dich auf ein anderes Haustier gefreut, aber vielleicht kann ich dir mit deinem gemeinen Bruder helfen? Ich bin nämlich kein normaler Frosch, ich bin ein verzauberter Froschkönig!

Prinzessin:

Du bist ein verzauberter Froschkönig? Was meinst du damit? Kannst du dich etwa in ein Pony oder ein Einhorn verwandeln?

Froschkönig:

Das nicht, aber ich kann etwas viel besseres! Eigentlich bin ich ja ein großer, grüner Drache, aber ein Zauberer hat mich aus Angst vor mir in einen kleinen, grünen Frosch verwandelt. Aber wenn ich mich ganz doll anstrenge, dann kann ich mich für ein paar Minuten wieder zurückverwandeln.

Prinzessin:

Möchtest du nicht lieber wieder die ganze Zeit ein Drache sein? Ein Drache zu sein ist doch so viel cooler als so ein kleiner, grüner Frosch.

Froschkönig:

Als ich noch ein Drache war, hatte ich gar keine Freunde, weil alle Leute Angst vor mir hatten. Als Frosch hat keiner Angst vor mir. Das ist viel besser. Meinst du, ich soll deinen gemeinen Bruder mal kräftig erschrecken?

Prinzessin:

Oh, lieber Froschkönig, das wäre super von dir. Kinder, soll der Froschkönig meinen Bruder mal erschrecken?

(die Kinder antworten)

Prinzessin:

Ich glaube, ich höre meinen Bruder kommen. Am besten verstecke ich mich und du kannst den Prinzen erschrecken, lieber Froschkönig?

(die Prinzessin geht ab)

Prinz:

Oh, da ist ja der Frosch von meiner Schwester! Hahaha, du bist ja ein komisches Haustier. Wenn ich ein Haustier bekomme, dann einen schrecklichen Löwen und nicht so einen mickerigen Frosch! Hahaha!

Froschkönig:

Meinst du, ich bin mickerig? Soll ich dir mal Angst machen?

Prinz:

Du kannst es ja versuchen. Aber vor einem Frosch habe ich keine Angst.

Froschkönig:

Dann warte mal kurz!

(der Froschkönig kauert sich zusammen, macht sich kleiner und verschwindet nach unten, kurz darauf kommt Drache Vinni dort nach oben)

Drache Vinni:

Uaaaaaaaaaah! Wer ist hier mickrig, du mickriger Prinz? Uaaaah, soll ich dich fressen?

Prinz:

Hilfe, Hilfe, der Frosch ist ein riesiger Drache! Tu mir bitte nichts, ich will ab jetzt auch immer lieb zu meiner Schwester sein!

(der Prinz geht schnell ab, Drache Vinni verschwindet wieder nach unten, dann kommen die Prinzessin und der Froschkönig wieder auf die Bühne)

Froschkönig:

Hihi, der Prinz hat aber ziemlich Angst vor mir bekommen.

Prinzessin:

Ja, das war super, lieber Froschkönig! Du bist das beste Haustier, das man sich wünschen kann! Ich denke, wir werden die besten Freunde werden!

(Prinzessin und Frosch gehen ab)

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