Ich werde Vater – Wie verändert sich mein Leben?
Zunächst einmal: Herzlichen Glückwunsch! Du wirst Papa und damit sehr bald einer der wichtigsten und geliebtesten Menschen im Leben eines Kindes. Wird sich das Leben dadurch verändern? Ganz sicher! Und wahrscheinlich schwirren dir gerade folgende Veränderungen im Kopf herum:
Verantwortung:
Auf einmal ist da jemand, der Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit von dir braucht. Nicht mehr nur für sich selbst verantwortlich zu sein, kann auch Angst machen. Aber immer mit der Ruhe: du wächst in deine neue Rolle hinein!
Finanzen:
Wahrscheinlich werden sich schon vor der Geburt eure Prioritäten bei der Finanzplanung verändern: Das Kinderbettchen statt romantischem Urlaub, eine größere Wohnung statt neuem Auto. Je nachdem, wie ihr euch Kinderbetreuung und Beruf aufteilen wollt, fällt auch etwas Gehalt weg. Besprecht als Eltern, wie ihr die Zeit vor und mit eurem Kind finanziell planen könnt. Klarheit beruhigt!
Flexibilität:
Aktivitäten mit einem Kind wollen meist geplant werden. Ein spontanes Treffen am Abend oder ein Wochenendausflug werden jetzt wahrscheinlich nicht mehr so einfach stattfinden. Dafür wird die Zeit, die ihr als Familie verbringen könnt, immer kostbarer.
Paarbeziehungen:
Ganz klar: In den ersten Wochen und Monaten mit Baby dreht sich alles um den neuen Menschen in eurem Leben. Besonders als Vater hast du in der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes möglicherweise das Gefühl, hintanzustehen. Aber keine Sorge: Das Leben mit Kind verändert sich permanent. Wenn sich alles eingespielt hat und das Baby größer wird, ist auch wieder mehr Zeit für die Partnerschaft da.
Elternzeit für Väter – das hilft bei der Planung
Die Zeit, um eine tiefe und intensive Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen, kommt für Väter meist nach der Schwangerschaft. Bis dahin konnten Sie die Tritte im Bauch der Mutter spüren und die Ultraschallbilder bewundern. Ist das Baby endlich da, können auch Väter endlich kuscheln, vorlesen und Windeln wechseln.
Papa werden und Papa sein
Wenn auch immer noch vorwiegend Mütter in Elternzeit gehen – auch als Vater hast du das Recht auf Elternzeit. Immer mehr Väter machen auch davon Gebrauch, um genauso intensiv für ihre Kinder da zu sein, wie ihre Partnerinnen. Das solltet ihr bei Planung der Elternzeit beachten:
Mit dem Arbeitgeber sprechen:
Finanzielles planen:
Fristen einhalten:
Zurück im Beruf:
Wenn ihr nach der Elternzeit wieder in den Beruf einsteigt, habt ihr das Recht auf die gleiche Bezahlung. Dies muss aber nicht bedeuten, dass ihr auch dieselben Aufgaben übernehmt wie früher. Sprecht deshalb offen mit eurem Arbeitgeber über eure Wünsche und Zukunftspläne.
Hilfe, ich werde Papa! – Tipps für werdende Väter
Als werdende Papas geht euch jetzt jede Menge durch den Kopf. Gleichzeitig habt ihr das Gefühl, eher eine Nebenrolle in diesem neuen Abenteuer zu spielen. Nehmt euch und eure Emotionen aber unbedingt ernst. Wir haben eine paar Tipps für euch, wie ihr mit dieser neuen Situation im Leben umgehen könnt.
Rat einholen:
Informieren:
Vielen Männern hilft es, wenn sie aktiv werden, Informationen einholen und Dinge planen können, um die Situation greifbarer zu machen. Klar – ihr könnt keine Vater-Kind-Beziehungen planen, wohl aber eure Finanzen, Elternzeit und oder auch das passende Kinderwagenmodell.
Die Partnerin einweihen:
Das Bild vom starken Mann, der nicht über Gefühle spricht, braucht kein Mensch mehr. Versucht als Eltern gemeinsam über eure Gefühle zu sprechen und Lösungen für Unsicherheiten zu finden. Das schweißt nicht nur zusammen, sondern hilft Ihnen auch Dinge auszusprechen, die euch beschäftigen.
Schwangerschaft bewusst miterleben:
Versucht, wenn möglich, bei Vorsorgeterminen dabei zu sein oder auch schon mit dem Babybauch Kontakt aufzunehmen. So ist das Baby schon mit eurer Stimme vertraut und ihr seid auch in der Schwangerschaft als Vater in das Wunder eingebunden.
Häufige Fragen zum Vater werden
Wo kann ich die Vaterschaft anerkennen lassen?
Ich werde Vater – was ist zu tun?
Vor allem dürft ihr euch freuen! Bald ist ein neuer Mensch in eurem Leben, der für immer mit euch verbunden ist. Als Vater in der Schwangerschaft kannst du vor allem deine Partnerin unterstützen. Sprecht über eure Wünsche und Vorstellungen für das Leben mit Kind und plant, wie ihr die ersten Wochen und Monate finanziell und organisatorisch gestalten wollt.
Was kann die Angst vor dem Vater werden nehmen?
Als werdender Papa Ängste und Zweifel zu spüren ist ganz normal. Am besten hilft da, über die eigenen Bedenken zu sprechen, Rat von anderen jungen Vätern einzuholen und auch in der Partnerschaft offen mit Ängsten und Sorgen umzugehen.