Nach der vierten Klasse steht für alle Schulkinder eine große Veränderung an: der Übergang in eine weiterführende Schule. Aber welche ist die richtige? Gerade wenn die Leistungen keine eindeutige Empfehlung zulassen, kann die Entscheidung schwerfallen. Und fragt man das Kind, möchte das am liebsten einfach auf die gleiche Schule wie seine Freunde.
Übergang in die weiterführende Schule - aber welche?
Das Gespräch mit dem Lehrer suchen
Um die richtige Entscheidung zu fällen, ist ein aktiver Austausch mit dem Klassenlehrer bzw. der Klassenlehrerin besonders wichtig. Gerade die Lehrkraft erlebt das Kind täglich in der Klasse und kann sein Lernverhalten realistisch einschätzen. Sie weiß, welche Wissenslücken vor dem Übertritt noch geschlossen und welche Lerntechniken geübt werden sollten. Außerdem kennt sie die Anforderungen der weiterführenden Schulen und kann wertvolle Tipps zur Vorbereitung auf die Sekundarstufe geben.
Stärken und Schwächen des Kindes erkennen
Übertritt Vor dem Übergang in eine weiterführende Schule lohnt es sich, das Potenzial des Kindes einzuschätzen. Was soll das Kind können? Um sich zunächst selbst einen Überblick zu verschaffen, könnten folgende Fragen hilfreich sein:
Wie sind die schulischen Leistungen des Kindes?
Wie ist sein Lern- und Arbeitsverhalten?
Wo liegen seine Stärken beim Lernen?
Hat es Interessen und Lieblingsfächer?
Ist es in der Grundschule eher über- oder unterfordert?
Wie verhält es sich im Umgang mit anderen Kindern (z. B. bei Konflikten)?
Die möglichen Schulen kennenlernen
Beim Übergang in die Sekundarstufe ist ein Kennenlernen der verschiedenen Schulen sehr zu empfehlen. Auf diese Weise kann ein erster Eindruck gewonnen werden:
Informationen auf der Schul-Homepage einholen
das Schulgebäude besichtigen
andere Eltern und Kinder nach ihren Erfahrungen fragen
ein Schulfest besuchen
an einem Tag der offenen Tür teilnehmen
Nach Möglichkeit sollte das Kennenlernen gemeinsam mit dem Kind passieren, damit es auch selbst herausfinden kann, welche Schule ihm gefällt.
Das Kind unterstützen
Der Übergang von der Grundschule auf eine weiterführende Schule ist für Kinder eine aufregende Zeit voller Veränderungen. Bald gibt es neue Lehrer, andere Schulfächer und mehr Hausaufgaben. Auch das Lernverhalten muss sich ändern und die Anforderungen an Motivation und Konzentration steigen. Vor allem am Gymnasium sind von Anfang an viel Eigenverantwortung, selbstständiges Lernen und abstraktes Denken gefragt. Gerade jetzt sollten Eltern die Kinder unterstützen und ihnen Mut machen.
Vorbereitung ist alles
Jedes Kind nimmt den Übergang in die weiterführende Schule anders wahr. Für manche ist es kein Problem, andere aber sind sehr aufgeregt und etwas unsicher. In solchen Situationen ist es wichtig, die Vorfreude auf die neue Schule zu wecken. Gemeinsame Vorbereitung ist dann das A und O. Dabei kann es beispielsweise helfen, zusammen mit dem Kind die Schul-Ausstattung einkaufen zu gehen. Denn immerhin sind für die Sekundarstufe mehr Hefte, Stifte, ein neues Mäppchen, ein größerer Schulranzen und noch viele weitere Dinge nötig. So wächst auch im Kind ein sicheres Gefühl und das Vertrauen, gut vorbereitet in die neue Schule zu starten.