Rot, Gelb, Grün – In welcher Farbe sollen wir das Kinderzimmer streichen?
Babyblau für Jungs, rosa für Mädchen? Bei der Wandfarbe im Kinderzimmer denken viele zunächst an diese „typischen“ Farben. Dabei steht euch als Eltern bei der Gestaltung der Kinderzimmer die gesamte Farbpalette zur Verfügung – je nach Geschmack eures Kindes.
Farbwahl: Geschlechtsneutrale Farben wie Gelb oder Grün werden immer beliebter. Ihr erzielt mit eurer Farbwahl unterschiedliche Effekte: Während Rot eher anregend wirkt, bestechen Gelb oder Orange durch Freundlichkeit. Grün und Blau verleihen dem Raum eine beruhigende Wirkung. Obwohl Pastellfarben bei Eltern sehr beliebt sind, mögen eure Kids am liebsten knallige Farben, was ihr respektieren solltet. Unser Tipp: Orientiert euch bei der Farbwahl gerne an dem Leitmotiv des Kinderzimmers – zum Beispiel Grün für einen Dschungel und Blau für die Unterwasserwelt.
Überstreichen: Beachtet beim Streichen der Wände, dass ihr zu kräftige Wandfarben nur schwer wieder überstreichen könnt. Wenn eurem Kind die Farbe zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr gefällt oder ihr die Wand aufgrund eines Umzugs wieder weiß streichen müsst, kommen so unter Umständen Kosten und Aufwand auf euch zu.
Schadstoffarm: Fast alle Wandfarben beinhalten Lösungsmittel oder Weichmacher, die Schadstoffe an die Umwelt abgeben. Greift besonders bei der Wandgestaltung des Kinderzimmers auf eine schadstoffarme Wandfarbe zurück. Diese sind durch das Gütesiegel Blauer Engel gekennzeichnet.
Mitspracherecht: Klar, beim Babyzimmer können die Kleinen noch nicht mitreden. Doch je älter euer Kind ist, desto mehr sollte es bei der Einrichtung des Kinderzimmers mitbestimmen können. Bezieht euer Kind also auch bei der Wahl der Wandfarbe mit ein. Schließlich ist es sein eigenes Reich und es soll sich auch mit der Wandgestaltung wohlfühlen.
Meinungsänderung: Denkt auch daran, dass sich vor allem bei Kindern der Geschmack schnell ändert und das auch die Lieblingsfarbe betrifft. Unser Tipp: Streicht das Zimmer in einer neutralen Farbe und setzt mit der Einrichtung und Accessoires wie Kissen und Vorhänge farbliche Akzente. Diese lassen sich unkompliziert ersetzen, ihr seid in der Gestaltung flexibler und habt weniger Aufwand mit dem Streichen der Wände.
Wandgestaltung im Kinderzimmer: So holt ihr das Beste aus dem Zimmer heraus
Bei der Wandgestaltung des Kinderzimmers kommt es auch auf die Größe des Raumes an. Denn Farben haben einen Einfluss darauf, wie groß oder klein ein Zimmer wirkt. Hat euer Kind einen eher kleinen Raum, empfehlen wir euch, eine hellere Wandfarbe zu verwenden. Dadurch wirkt der Raum gleich viel größer und ruhiger. Bei großen Kinderzimmern sorgen kräftige Farben dafür, dass das Reich eurer Kids gemütlicher wirkt. Hier empfiehlt es sich, eine Kuschelecke einzurichten und diese in das Farbkonzept zu integrieren – das macht den kuscheligen Raum perfekt. Achtet hierbei darauf, dass die Farben zueinander passen und eine einladende Atmosphäre entsteht.
Nicht nur die Farbe ist entscheidend für ein stimmiges Gesamtbild im Kinderzimmer – es gibt auch weitere Einrichtungsideen, mit denen ihr die Wände gestalten könnt. Probiert doch mal Wandtattoos oder Fototapeten als Alternative zur Farbe aus. So bringt ihr einen besonderen und individuellen Hauch in den Raum. Auch mit Postern oder Bildern individualisiert ihr ganz einfach die Wände: Wie wäre es mit einem Poster vom Lieblingstier eures Kindes? Oder ein schönes Familienfoto? Alles, was eurem Kind gefällt, darf aufgehängt werden.
Unser Tipp: Richtet eine Galerie mit selbstgemalten Bildern eurer kleinen Künstlerinnen und Künstler ein. Das regt die Fantasie und neue Ideen an und macht zudem mächtig stolz. Darüber hinaus ist Tafelfarbe für spontane Kritzeleien und Kunstwerke gut geeignet. Hier können sich eure Liebsten nach Herzenslust kreativ ausleben.
Welche Kinderzimmer Deko kann ich selber machen?
Wenn Kuscheltiere und Spielzeug im Regal schon tolle Hingucker sind, braucht es im Kinderzimmer erstmal keine Dekoration. Doch mit zunehmendem Alter wünschen sich alle Kinder ein bisschen Deko. Warum also nicht Praktisches mit Schönem verbinden? Egal ob Messlatte oder Garderobe, viele Einrichtungsgegenstände könnt ihr zusammen mit eurem Kind selber basteln und gestalten. Zudem lassen sich mit wenigen Handgriffen bereits vorhandene Möbel kindgerecht dekorieren.
Ihr braucht:
Aufbewahrungsboxen aus Pappe
Malvorlagen von einem Lieblingsmotiv, z. B. Ritter, Pferde, Tiere
Servietten mit einem schönen Motiv
Bunt- oder Filzstifte
Schere
Bastelkleber oder Serviettenkleber
Schwamm
So geht’s:
Je nach Alter des Kindes kann es alleine die Malvorlagen bunt ausmalen – oder braucht noch ein wenig Unterstützung dabei. Anschließend schneidet ihr die Motive aus und befestigt diese mit Bastelkleber auf der Box. Gut trocknen lassen. Wenn ihr mit der Serviettentechnik arbeiten möchtet, grundiert die Box am besten in einer hellen Farbe. Wenn die Farbe trocken ist, zieht ihr vorsichtig die erste Schicht der Serviette ab. Streicht die Box dünn mit Serviettenkleber ein und lasst ihn kurz antrocknen. Nun legt ihr die Serviette auf die Box und drückt mit einem Schwamm fest dagegen.
Unser Tipp: Arbeitet am besten von innen nach außen, um Risse zu vermeiden. Zum Schluss noch einmal gut mit Kleber bestreichen, denn so wird das Motiv versiegelt und hält besonders gut.
Platzsparende Ideen für kleine Kinderzimmer
Im Kinderzimmer herrscht oft Chaos, das kennen alle Eltern: Klamottenberge mischen sich mit Bausteinen und Kinderbüchern, die Schulhefte sind unter den Malsachen auf dem Schreibtisch kaum wiederzufinden. Mithilfe von Kisten, Schubladen und Boxen schafft ihr einfach Stauraum und nutzt den Platz im Kinderzimmer effektiv. Bei HABA findet ihr vielfältige Aufbewahrungsmöglichkeiten für mehr Ordnung im Reich eurer kleinen Abenteurer. Und das Beste: Eure Kids können ihr Spielzeug selbstständig wieder aufräumen, da das Sortieren mit Kisten einfach ist.
Bei besonders kleinen Kinderzimmern bietet es sich an, die Höhe des Zimmers auszunutzen. Mit einem Hochbett schafft ihr euren Kids sogar noch mehr Stauraum: Unter dem Bett ist Platz für einen Schreibtisch, Spielzeug, Kleidung oder eine kleine Kuschelecke. Zudem gibt es auch Betten mit zusätzlichen Fächern, womit ihr das Chaos kinderleicht in den Griff bekommt.
Gemütlichkeit im Kinderzimmer: Damit sich eure Kleinen wohlfühlen
Das Wichtigste am Kinderzimmer ist, dass die kleinen Bewohner ihr eigenes Reich haben, es nach Lust und Laune gestalten können und sich darin wohlfühlen. Dafür könnt ihr als Eltern ganz einfach sorgen, indem ihr Gemütlichkeit ins Zimmer bringt.
Mit diesen Einrichtungsgegenständen schafft ihr im Handumdrehen eine gemütliche Atmosphäre:
Wie lange können sich Geschwister ein Kinderzimmer teilen?
Wenn Geschwisterkinder sich ein Zimmer teilen, könnt ihr als Eltern einiges dafür tun, dass die gemeinsame Zeit im Kinderzimmer harmonisch wird. Berücksichtigt besonders Alter und Altersunterschied eurer Kinder, damit sich alle wohlfühlen:
0-6 Jahre: In diesem Alter lernen die Kinder gut miteinander und lernen durch die Nähe, Rücksicht aufeinander zu nehmen und auch zu streiten. Die vielfältigen Spielmöglichkeiten sorgen für viel Spaß.
7-10 Jahre: Gemeinsam spielen, gemeinsam Hausaufgaben machen: In diesem Alter hilft ein geteiltes Zimmer dabei, die neuen Herausforderungen der Schule zu meistern. Gleichzeitig brauchen die Kinder aber auch die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und zu erholen.
11-14 Jahre: Nach der Grundschule prasseln mit der weiterführenden Schule viele neue Eindrücke auf das Kind ein. Ein Geschwisterzimmer bietet hier Sicherheit. Durch die beginnende Pubertät kann es aber zu ernsthaften Reibereien kommen, die eine Trennung der Zimmer notwendig machen.
Nach dem 14. Lebensjahr: Die Selbstfindungsphase der Pubertät macht ein eigenes Zimmer für Jugendliche unverzichtbar. Die Möglichkeit, die Tür hinter sich zuzumachen, ist für die Entwicklung enorm wichtig.
Kinderzimmer für zwei: Tipps zur Gestaltung
Bei zwei Kindern in einem Zimmer ist es wichtig, sich über die Raumgestaltung Gedanken zu machen. Für mehr Platz im Raum bietet sich ein Etagenbett an. Dieses bietet zudem vielfältige Spielmöglichkeiten. Damit jeder seine eigene Ecke und Rückzugsort hat, könnt ihr mit Raumtrennern arbeiten. Geeignet sind dafür zum Beispiel offene Regale, die gleichzeitig als Stauraum dienen. Dadurch hat jedes Kind einen eigenen Bereich im Zimmer und lernt, den Platzbedarf des anderen Kindes zu respektieren.