Wie fällt der Abschied vom Schnuller leichter?

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Die wichtigsten Fragen rund um die Schnullerentwöhnung

Kinder werden so schnell groß. Schon können sie laufen, sprechen die ersten Sätze und düsen vielleicht schon mit dem Laufrad durch die Gegend – und trotzdem wird immer dann, wenn euer Kind müde ist oder Trost braucht, lauthals nach dem Schnuller verlangt. Einigen Eltern ist der Schnuller ein Dorn im Auge, andere schätzen ihn als zuverlässigen Tröster in allen Lebenslagen.

In jedem Fall sollte irgendwann Schluss sein mit dem Schnuller – aber wie klappt das ohne Tränen? Die Schnullerfee kann bei der Entwöhnung helfen. Wir haben darüber hinaus noch ein paar Tipps und Anregungen für euch, wie der Abschied vom Schnuller klappt.

Schnuller gegen Geschenk

Was es mit der Schnullerfee auf sich hat

Die Schnullerfee ist nach dem Vorbild der Zahnfee entstanden und kommt wahrscheinlich ebenfalls aus dem amerikanischen beziehungsweise britischen Raum. Sie soll den Kindern den Verlust des Schnullers erleichtern. Man sagt, dass die Schnullerfee die Schnuller der großen Kinder einsammelt, um sie den neugeborenen Kindern zu bringen, die noch keinen Schnuller haben.

Kinder lieben Geschichten, aber wie ihr wahrscheinlich selbst jeden Tag beim Erzählen merkt, kommt es dabei auf die Details an. Wenn ihr von der Schnullerfee erzählt, solltet ihr ein glaubwürdiges Bild von dieser fantastischen Märchenfigur malen. Bevor ihr also die Schnullerfee vorstellt, habt ihr euch schon Gedanken dazu gemacht, wie sie heißt, wo sie zu Hause ist, welche Hobbys sie hat und wie sich ihr Arbeitsalltag als gute Fee der Schnullerentwöhnung gestaltet.

Wenn die Geschichte gut bei eurem Kind angekommen ist, könnt ihr erklären, wie die Fee den Schnuller abholt. Euer Kind legt am Abend freiwillig seinen Schnuller auf die Fensterbank oder vor die Tür. Der Abschied fällt etwas leichter, wenn der Schnuller nicht auf dem Nachttisch oder unter dem Kopfkissen liegt. Nach dem Schlafen ist der Schnuller am nächsten Morgen verschwunden, dafür liegt an der gleichen Stelle ein kleines Geschenk und vielleicht ein Brief von der Schnullerfee.

Geschichten Schnuller abgewöhnen | Schlafendes Baby

Bei der Schnullerentwöhnung konsequent bleiben

Bestimmt freut sich euer Kind riesig über das Geschenk oder den Brief von der magischen Schnullerfee. Vergesst aber nicht, dass der Abschied vom Schnuller bei manchen Kindern mit großen Emotionen verbunden sein kann. Stellt euch deshalb darauf ein, dass euer Kind trauert und Trost braucht. Konzentriert euch darauf, für euer Kind da zu sein und es so gut es geht abzulenken – denn ab jetzt gehört der Schnuller der Vergangenheit an.

Nicht nur euer Kind muss nun konsequent sein, auch ihr müsst mitziehen. Entsorgt am besten direkt alle Schnuller im Haushalt. In diesen ersten Tagen ist es auch wichtig, dass euer Kind nicht einfach weiter am Daumen lutscht. Auch das kann so schädlich wie der Schnuller oder sogar noch schädlicher für die Zahnstellung des Kindes sein.

Geschichten Schnuller abgewöhnen | Schnullerbaum

Tschüss Schnuller!

Mehr Ideen, wie ihr den Schnuller loswerdet

Schnullerfest

Ihr könnt mit eurer Familie - vielleicht auch mit befreundeten Familien, die ebenfalls ohne Schnuller auskommen möchten - ein Schnullerfest feiern. Es gibt Kuchen und Saft und die Kinder geben in einer feierlichen Zeremonie die Schnuller ab oder vergraben sie in der Erde. Eine tolle Idee ist es auch, die Schnuller an Heliumballons zu binden und in die Luft steigen zu lassen.

Schnuller weitergeben:

Falls im Bekanntenkreis gerade ein Baby geboren wurde, könnt ihr mit eurem Kind ausmachen, dass es seinen Schnuller an das Neugeborene weiterreicht. Euer Kind ist ja jetzt schon groß und das kleine Baby braucht dringend einen Schnuller. Verabredet mit der Mutter des Babys, das euer Kind den Schnuller übergeben darf.

Schnullerbaum:

In einigen Ländern ist es üblich, dass die Kinder ihre Schnuller an einen Baum binden und sich dort von ihnen verabschieden. Wenn sie mögen, können sie später immer wiederkommen und ihre Schnuller im Baum anschauen. In einigen Städten gibt es sogar ausgewiesene Schnullerbäume, die über und über mit bunten Schnullern bedeckt sind.

Schnullerschiffchen:

Wenn der Schnuller in einem selbstgebastelten Papierschiffchen davon segelt, dann ist das ein schöner Augenblick und vielleicht etwas leichter zu verschmerzen. Bastelt gemeinsam mit eurem Kind ein Schiffchen, das ihr bunt bemalt oder beklebt. Wenn ihr den Rumpf mit Nagellack bemalt oder mit Haarspray einsprüht, hält sich das Schiffchen noch länger auf dem Wasser. Sucht euch einen Bach oder einen See und setzt den Schnuller mit dem Schiffchen ins Wasser – euer Kind kann winken und sich auf diese Weise verabschieden.

Die wichtigsten Fragen rund um die Schnullerentwöhnung

In welchem Alter sollte mein Kind mit dem Nuckeln aufhören?

Kieferorthopäden empfehlen, spätestens ab dem zweiten Geburtstag ganz auf den Schnuller zu verzichten. In diesem Alter bilden sich eventuelle Verformungen von Kiefer und Gaumen noch vollständig zurück. Andererseits ist der Schnuller oft der wichtigste Tröster und eine Einschlafhilfe, auf die auch die Eltern nur ungern verzichten. Viele Kinder haben daher auch mit drei oder vier Jahren noch hin und wieder einen Schnuller – solange ihr den Schnuller zeitlich beschränkt und nur in bestimmten Situationen gebt, ist das auch in Ordnung.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Entwöhnung?

Einige Kinder vermissen ihren Schnuller so gut wie gar nicht, für andere ist es ein großer Einschnitt. In jedem Fall solltet ihr eine ruhige, entspannte Zeit wählen, in der keine Veränderungen anstehen. Eine Schnullerentwöhnung parallel zum Kindergartenanfang oder zum Umzug wird wahrscheinlich eher schwierig. Bereitet euer Kind auf die Entwöhnung vor, indem ihr den Schnuller hin und wieder ansprecht.

Wie kann ich die Schnullerentwöhnung erleichtern?

Eine große Hilfe ist es, wenn die Schnullerzeiten bereits nach und nach reduziert wurden und euer Kind den Schnuller zum Beispiel nur noch im Auto oder abends im Bett braucht. Auch Geschichten wie die von der Schnullerfee helfen eurem Kind, den Schnuller abzugeben. So bekommt der Verzicht auf den Schnuller einen Sinn und euer Kind hat das Gefühl, sich selbst entschieden zu haben, den Schnuller abzugeben.

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