Die Baby-Entwicklung im 3. Lebensmonat

Im dritten Monat heißt es für viele Eltern zum ersten Mal „Land in Sicht“: Das Baby gewöhnt sich langsam an den Tag-und-Nacht-Rhythmus und auch die Still- oder Fütterungszeiten werden regelmäßiger. Durch die eingestellte Routine wird der gemeinsame Alltag etwas entspannter. Euer Baby lernt schnell und setzt sich immer mehr mit seiner Umwelt auseinander.

Termine – Was steht im 3. Monat an?

  • U4: Ab dem Ende des dritten Lebensmonats ist die U4 fällig. Die Zeitfenster für die Vorsorge-Untersuchungen werden jetzt immer größer, auch um dem individuellen Entwicklungstempo eures Babys gerecht zu werden. Häufig wird zusammen mit der U4 auch die erste Impfung durchgeführt.

  • Impfen: Die sogenannte Grundimmunisierung kann ab der neunten Lebenswoche beginnen. In der Regel werden heute kombinierte Impfstoffe verwendet, so dass euer Baby nicht unnötig oft „gepikst“ werden muss. Die erste Sechsfachimpfung gegen Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Kinderlähmung, HIB (Haemophilus Influenzae Typ 1B) und Hepatitis B wird ca. einen Monat später mit einer erneuten Impfung „aufgefrischt“.

  • Rückbildungskurs einplanen: Rückbildungskurse werden ab dem vierten bis fünften Monat empfohlen. Häufig sind die Kurse aber schnell belegt – es macht daher Sinn, sich frühzeitig im Krankenhaus bei einer Hebamme oder an der Volkshochschule anzumelden.

Wichtige Entwicklungsschritte im 3. Monat

Der dritte Monat ist für viele Eltern voller Überraschungen – nach und nach wird aus dem hilflosen Neugeborenen ein aufgeweckter kleiner Mensch, der alles aufmerksam verfolgt und zufrieden vor sich hin „plappert“.

  • Sehen und Hören: Euer Baby sieht immer schärfer, kann Dinge mit den Augen verfolgen und dreht zum Beispiel auf dem Wickeltisch den Kopf nach seinem Mobile. Auch das Gehör schärft sich mit jedem Tag. Aufmerksam sucht euer Nachwuchs nach Geräuschquellen oder dreht sich nach bekannten Stimmen. Viele Babys reagieren auf Lieder, wenn ihr diese in wiederkehrenden Situationen singt.

  • Tag-und-Nacht-Rhythmus: Im dritten Monat haben sich die meisten Kinder an einen festen Tag- und-Nacht-Rhythmus gewöhnt – was nicht bedeutet, dass sie nachts durchschlafen. Sicher habt ihr auch schon Tipps bekommen, wie euer Baby „mit Sicherheit“ durchschläft. Gebt nicht zu viel darauf – wann Babys durchschlafen, ist sehr unterschiedlich und hängt nicht unbedingt von euch ab.

  • Wachsende Körperkontrolle: Euer Baby kann den Kopf immer besser halten und teilweise schon aus der Bauchlage kurz anheben. Langsam lernt es auch, seine Gliedmaßen kontrollierter und unabhängig voneinander zu bewegen. Einige Babys rollen sich dabei auch schon mal unabsichtlich vom Bauch auf den Rücken.

  • Zugreifen und halten: Mit drei Monaten greift euer Baby nicht mehr reflexartig zu, sondern kann selbst steuern, ob es etwas greift und festhält – jetzt werden Greiflinge, Rasseln oder Alltagsgegenstände zunehmend interessanter.

  • Kommunizieren: Euer kleines Wunder experimentiert jetzt mehr mit seiner Stimme und bringt die unterschiedlichsten Laute hervor. Antwortet ihm mit dem gleichen Lauten – das macht fast allen Babys großen Spaß.

Eine spannende Spielwelt für die Kleinsten

Babys lieben es, ihre Umgebung genau zu beobachten und Farben, Formen, Geräusche und Gerüche wahrzunehmen. Mit allen Sinnen entdecken sie neugierig alles Neue in ihrer Umgebung. Spieltrainer und Spielbögen bieten Babys, die noch nicht so mobil sind, optische, haptische und akustische Reize zum Spielen und sind ideale Begleiter im Alltag.

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Wie viel sollte mein Kind im 3. Monat wiegen?

Im dritten Lebensmonat wiegt euer Baby zwischen 5.800 und 6.400 Gramm und ist ca. 60 bis 61 Zentimeter groß. Gewichtszunahme und körperliche Veränderungen machen sich in dieser Phase deutlicher bemerkbar. Euer Nachwuchs bekommt ein rundlicheres Gesicht, vollere Wangen und auch kleine Speckröllchen an Armen und Beinen sind völlig normal. Der Babyspeck hat in erster Linie eine schützende Funktion und ist ein Grund zur Verunsicherung, auch wenn andere Kinder im gleichen Alter etwas schlanker sind. Im Zweifel lasst ihr dies von eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt untersuchen und euch eine Einschätzung geben.

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